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Kolloidales Silber selbst herstellen: Verschiedene Herstellungsmethoden

Kolloidales Silber (KS) entsteht durch die Elektrolyse von Wasser mit Hilfe eines elektronischen Gerätes - umgangssprachlich Silbergenerator genannt - , wobei Silberatome aus den Silberelektroden in das Wasser, die Suspension gelangen. Diese Silberatome verlieren während des Stromtransports ein Elektron und werden zu positiv geladenen Silber-Ionen. Aufgrund dieser positiven Ladung zeigen die Ionen eine hohe chemische Reaktivität und Wirksamkeit.



Weißes Gerät auf einem mit Wasser befülltem Becherglas
Elektrolysevorgang mit dem Silbergenerator GoSilver Plus

Ursprünglich bezeichnete der Begriff "Kolloidales Silber" das Ergebnis einer Herstellung mit anfangs erhitztem Wasser, obwohl sich bei dieser Herstellungsart nur wenige Kolloide in der Suspension befinden. Mittlerweile wird dieser Begriff als Oberbegriff für alle durch die verschiedenen Herstellungsmethoden entstandenen Suspensionen verwendet. Die sich durch die verschiedenen Herstellungsarten unterscheidenden Suspensionen werden aber spezifischer benannt.



1. Herstellung mit kaltem Wasser (Raumtemperatur)


Diese Herstellungsmethode ist zeitaufwändig, da anfangs aufgrund der geringen Leitfähigkeit des kalten Wassers nur ein sehr geringer Strom fließen kann. Aufgrund physikalischer Gesetze stoßen sich bei dieser Methode die Silber-Ionen gegenseitig ab und schweben frei in der Suspension. Aufgrund der geringen Größe der Atome tritt keine Lichtbrechung auf, wodurch die Suspension klar bleibt. Sie besteht hauptsächlich aus Silber-Ionen, während sich nur wenige Kolloide bilden. Dies wird als „Ionisches kolloidales Silber“ bezeichnet.


Vorteil: Herstellung ohne größeren Aufwand möglich und vielfach dokumentierte Erfolge.


Nachteil: Die Herstellungszeit dauert relativ lange. Ausserdem können die Silber-Ionen, bei einem unverschlossenen Aufbewahrungsgefäß, auch später noch mit dem Sauerstoff der Luft eine Verbindung zu Silberoxyd eingehen. Dies kann zu einer gräulichen Verfärbung der Suspension führen. Daher empfehlen wir, die Suspension idealerweise frisch herzustellen und zügig zu verwenden. Sollte eine Aufbewahrung notwendig sein, empfiehlt es sich, ein luftdicht verschlossenes Gefäß aus braunem blauem, oder violettem Glas zu verwenden.




2. Herstellung mit anfangs erhitztem Wasser


Diese Methode beginnt mit der Erhitzung des Wassers und wurde die letzten Jahre überwiegend praktiziert. Die Elektrolyse findet während des Abkühlens des Wassers statt. Das Erhitzen ermöglicht eine schnellere Erreichung des Arbeitsstroms, wodurch die Elektrolysedauer im Vergleich zu nicht erhitztem Wasser verkürzt wird. Die Suspension bleibt größtenteils klar, kann jedoch eine leichte, hellgelbe Färbung annehmen. Ähnlich wie bei der ersten Herstellungsmethode dominieren die Silber-Ionen, und es entstehen nur wenige Kolloide. Diese Variante wird ebenfalls als 'Ionisches kolloidales Silber' bezeichnet.


Vorteil: Schnellere Herstellungszeit und vielfach dokumentierte Erfolge.


Nachteil: Herstellung erfordert mittleren Aufwand. Weiterer Nachteil sowie auch bei Herstellungsart 1 beschrieben.



3. Herstellung unter permanenter Hitze


Bei dieser Herstellungsmethode verbinden sich aufgrund der enormen Wärmeenergie die einzelnen Silber-Ionen bereits während der Elektrolyse zu Kolloiden, den sogenannten “Clustern”. Das Wasser kann in einem feuerfesten Becherglas auf einer kleinen Herdplatte erhitzt und die ganze Herstellungszeit über kurz vor dem Siedepunkt gehalten werden.



Becherglas mit gelblicher Flüssigkeit und Gerät zur Herstellung von Kolloidalem Silber
Elektrolysevorgang mit permanent erhitztem Wasser mit hitzebeständigen externen Elektrodenhalter und Kochplatte

Für den Schutz des Herstellungsgeräts vor Hitze und Wasserdampf ist ein hitzebeständiger externer Elektrodenhalter unerlässlich. Die Suspension enthält hauptsächlich Silber-Kolloide, also Nanosilber, und nur noch wenige Silber-Ionen. Abhängig von Konzentration und Kolloidgröße kann die Suspension durch Absorbierung bestimmter Wellenlängen des sichtbaren Lichtes durch die daraus resultierende Farbverschiebung eine hellgelbe bis schwarze Färbung annehmen. Diese Variante wird als 'Kolloidales Silber' bezeichnet.


Vorteil: Die Suspension ist unempfindlich gegenüber Licht und Sauerstoff. Die Wirkung lässt kaum nach.


Nachteil: Die Herstellung erfordert einen großen Aufwand. Um das Elektrolyse-Gerät vor Hitze und Wasserdampf zu schützen ist ein zusätzlicher hitzebeständiger Elektrodenhalter (Zubehör) nötig. Es liegen erst wenige dokumentierte Erfolgsberichte vor.




Fazit


Im Internet wird das Ergebnis der verschiedenen Herstellungsmethoden und deren Herstellungsprodukte kontrovers diskutiert. Jede Fraktion behauptet, dass ihre bevorzugte Methode "echtes" kolloidales Silber erzeugt. Es gibt jedoch kein absolutes Richtig oder Falsch. Jede Herstellungsmethode oder Variante von kolloidalem Silber hat ihre eigenen Vorzüge.


Wenn Sie Kolloidales Silber selbst mit einem Silbergenerator herstellen wollen empfehlen wir an dieser Stelle den GoSilver Plus. Die Software dieses Geräts verfügt über Programme für beide Herstellungsarten und errechnet automatisch die Dauer der Herstellung. Zusätzlich gibt es für die Herstellung unter permanenter Hitze ein passendes Zubehör.



Bezugsquellen:


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